Beiträge von Mace

    Pro-Rata Zahlungen haben wir bei Vertragskunden (sind nicht in WHMCS) seit jeher, wäre eine Überlegung das auch in WHMCS einzuführen, wenn bei Prepaid-Hostern auch eher ungewöhnlich. Werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, interessanter Ansatz.


    Und wie gesagt:

    Bei Domains stelle ich mich absolut auf den Standpunkt, dass Leistungsdatum gleich Reg.-Datum / Transferdatum ist.

    Ich bin kein Steuerberater, aber nach Rücksprache mit unseren gibt es für diese Annahme schlickt keine Grundlage, weil Domains per Definition als "Sonstige Leistung" i.S.d. UStG zu sehen sind. Ansonsten kann ich den Standpunkt natürlich verstehen, dass die Leistung mit Registrierung erbraucht wurde. Aber alleine die Bereitstellung des DNS Servers stellt dann schon wieder eine Leistung dar, die über das gesamte Jahr erbracht wird.

    Wir haben es jetzt ohne manuell Review und ohne Weitergabe des Preisvorteils umgesetzt.

    Im InvoiceCreation Hook wird sofern das Leistungsdatum in Q3 oder Q4 2020 liegt der Subtotal neu kalkuliert und der Steuersatz entsprechend angepasst. Ziel ist ein gleichbleibender Brutto-Preis, da die Darstellung auf der Website ansonsten nicht konsistent wäre. Inwieweit wir den Preisnachlass weitergeben können oder damit Probleme bei Zahlungen auftauchen müssen wir noch testen, unter Umständen werden die Brutto-Preise im relevanten Zeitraum dann sogar noch gesenkt.
    Ausgenommen sind Domain, DomainRegister, DomainTransfer und AddFunds. Domains laufen in jedem Fall bis 2021 und Guthabenaufladungen sind ja sowieso nicht steuerbar.

    Registrierung einer Domain? Meiner Meinung nach bei der Tätigkeit der Registrierung - schließlich bezahlen wir diesen Vorgang auch bei unseren Vorlieferanten.

    Ausschlaggebend ist hier doch, dass Domains als "Sonstige Leistung" im Sinne des UStG gesehen werden, womit der Leistungszeitpunkt auf das Ende der Registrierungsperiode entfällt, zumal Du den Leistungszeitraum sicherlich auch schon so auf Deinen Rechnungen stehen hast.

    Ich sehe die bisherigen Rechnungen eigentlich recht unproblematisch, im Zweifel habe ich eine zu hohe USt ausgewiesen und führe diese ab (§14c Abs. 1 UStG). Sollten einzelne Geschäftskunden Korrekturen wünschen bekommen sie diese, bei allen anderen führe ich offen gesagt lieber zu viel ab als mehrere Tausend Rechnungen rückwirkend anzupassen.

    Problematischer sehe ich Rechnungen die im zwischen dem 01.07. und 31.12. ausgestellt werden, da hier eventuell in Rechnungen 16% ausgewiesen werden, obwohl 19% fällig wären.
    Bietet WHMCS hier die Möglichkeit Rechnungen zunächst vorzuhalten, damit ich den Steuersatz in der Rechnung anpassen kann, bevor diese an den Kunden versendet wird bzw. bevor der Kunde sie im Kundencenter sieht. Im Prinzip sollte es reichen wenn die Rechnungen einfach als "Draft" angelegt werden, oder? Dann können wir diese manuell reviewen, ggf. anpassen und anschließend publishen.

    Das sind bislang übrigens reine Gedankengänge, eine Beurteilung durch unsere Steuerberater steht noch aus.