WHMCS Alternativen

  • Soweit ich das sehe basiert das Projekt von Katamaze auf sponsoring, da läuft also erst was wenn genug Geld gesammelt wurde (bisher sind die meisten Dateien auf Github leere Dummys). Bezweifle das dieses Ziel erreicht wird und auch dann ist die Frage ob man genügend Sponsoren finden wird, um aus der Software etwas machen zu können worauf man zuversichtlich sein Unternehmen aufbauen kann.


    Und nur weil ein Blogpost, welcher alle bereits auf den Markt befindlichen Lösungen verteufelt vor kurzem aktualisiert wurde heißt es nicht das da Projekt selbst fortschritte macht. Zumal ich den Post nicht gerade professionell finde.

  • Super finde ich aber, dass dort HEXONET und internet.bs freundlichst erwähnt werden (im Gegensatz zu enom und resellerclub).

    Den Entwickler selbst, kenn ich, ist ein netter LinkedIn Kontakt. Persönlich finde ich es gut, dass sich jemand an ein solches Projekt heranwagt, aber auch ich muss hier zustimmen: Sponsoring, das läuft erst dann, wenn genügend Mittel fließen (kann natürlich dann auch in eine falsche Richtung laufen, je nach dem wer der Sponsor ist).

    Zweitens, ein 1-Mann Team ist niemals in der Lage eine Software zu schreiben, die ein multi-language Billing-/Invoicesystem abdeckt, welches alle länderspezifischen Spezialitäten bestens kapselt. Wenn dies möglich wäre, dann hätte ich selbst schon längst mein eigenes Derivat geschrieben und vorallem Wert auf eine Single-Page Applikation gelegt. Das ist für mich ein Hauptkritikpunkt an WHMCS: technisch total veralteter Stack :(


    Mal gespannt, wann und ob WHMCS hierzu überhaupt noch die Kurve kriegt (Verweise auch auf ioncube und >>nur<< php 7.4 Unterstützung).

    Gerade jetzt wo AWS / GC, Kubernetes, Docker und und und am hypen sind, hab ich bisher nichts seitens WHMCS gelesen einen Schritt in die Moderne zu tätigen.

    Vielleicht hab ich aber auch nur etwas verpasst und lehne mich zuweit aus dem Fenster :)

  • Jeder Schritt in die Moderne verursacht Kosten (Entwicklungskosten). WHMCS war schon vor der Übernahme durch eine Kapitalgesellschaft nicht gut darin sich weiter zu entwickeln und seit der Übernahme ist man nur noch auf Gewinnmaximierung aus. Bei den aktuellen Preisen (mich würde es nicht wundern wenn diese jetzt alle 1-2 Jahre erhöht werden) und den MarketConnect Services, kann WHMCS auch den Verlust einiger Kunden entsprechend kompensieren. Man sieht ja auch an Version 8.4 das man nichts sinnvolles integrieren will.

    • Offizieller Beitrag

    Bitte verzeiht mir das leichte Offtopic, aber ich denke es passt hier am besten rein.


    Ich habe mir in letzter Zeit die Alternativen etwas genauer angeschaut und mich mit Kollegen, welche bereits entsprechende Alternativen einsetzen, ausgetauscht. Aus Entwicklersicht werde ich mich in diesem Jahr intensiver mit Blesta beschäftigen. Blesta fehlt zwar einiges und sieht optisch nicht wirklich einladend aus (wobei Blesta hier wohl nochmal am Design arbeiten will und man mit ClientX von WGS bereits eine Alternative hat und John von swiftmodders portiert gerade sein Allure Template für Blesta) allerdings ist meine Erfahrung mit dem Support sehr positiv und man ist Feature Requests gegenüber sehr offen (was bei WHMCS ja nicht wirklich der Fall ist, ausser die Requests beziehen sich auf den Marketplace). Mit etwas Zeit und Geduld könnte Blesta eine Alternative werden.


    Da ich den Austausch untereinander als sehr wichtig empfinde, habe ich mich nach Rücksprache mit Blesta dazu entschlossen auch für Blesta ein deutschsprachiges inoffizielles Forum zu gründen, wo sich Nutzer und Interessenten untereinander Austauschen können. Ohne Sprachbarriere und ohne das einem der Hersteller selbst im Nacken sitzt.

    Wer sich für Blesta interessiert und Lust hat, findet dieses Forum ab sofort unter: Blesta-Deutschland - Inoffizielles Blesta Forum (das Forum hat zum aktuellen Zeitpunkt natürlich noch sehr wenig Informationen)

  • Guten Morgen in die Runde,


    nach viel hin und her überlegen wir doch zu Hostbill zu wechseln.
    Blesta scheint ebenfalls eine Einbahnstraße und den Aufschwung nicht mitgenommen zu haben.

    Hat neben ORC Webhosting noch jemand gewechselt?
    Mich würde vor allem interessieren, wie viel am System geändert werden muss, um dieses datenschutzkonform zu betreiben (wenn ich an die ganzen WHMCS Anpassungen denke, möchte ich ungerne den gesamten Stress erneut durchmachen).

  • Hostbill selbst ist One-Time, aber der Support kostet dennoch jährlich, glaube 100 Dollar oder so.

    Bei Hostbill muss man aber auch berücksichtigen das diese andere Einnahmequellen haben als WHMCS und Co.

    Bei Hostbill gibt es keinen Entwicklermarkt, Hostbill rückt keine Entwickler Dokus usw raus. Alles was du geändert bzw als Modul entwickelt haben willst, musst du bei Hostbill zusätzlich in Auftrag geben, wodurch diese natürlich zusätzlich verdienen.


    Korrektur: Updates kosten 100 Dollar, Supporttickets kosten nochmal zusätzlich.

  • Das stimmt, aber man darf nicht vergessen das Hostbill zusätzliche Einnahmequellen hat.

    Zum einen zahlst du für die Tickets und zum anderen hat Hostbill keine externen Modulanbieter (ist von HB nicht gewünscht, gibt auch keine Developer Doku), d.h. alle Anpassungen oder Modulwünsche usw. müssen bei HB beauftragt werden. Somit ist man voll und ganz von denen abhängig.


    So kann sich eine niedrige jährliche Gebühr schon rechnen, aber geschützt ist man natürlich nie (zumal ich auch gehört habe das HB vor ein paar Jahren auch schon sein Modell geändert hatte was für die Kunden zu höheren kosten geführt hatte, weiß aber keine Details)

  • Jedes Unternehmen fährt da natürlich unterschiedliche Wege. Aber eventuell sind die zusätzlichen Einnahmequellen bei HB gerade der Schutz bzw. eine Möglichkeit um das one-time Prinzip zu ermöglichen, bzw. dauerhaft zu gewährleisten.


    Es ist schon eine entsprechende Enttäuschung, egal bei welchem System, wenn eine sog. Life Time / one-time Lizenz erworben wird, zusätzlich noch in optionale features investiert wird die im Zusammenhang mit der o.g. Lizenz stehen, und nach ein paar Jahren dann das Kind in den Brunnen fällt, und der Lizenznehmer dann erneut investiert. Keineswegs verständlich.


    Wir haben uns ebenfalls für HB entschieden, weiteres wird die Zukunft zeigen.

  • Wie ist das eigentlich bei HostBill mit den Bestellvorgang und AV Verträgen?


    irgendwie ist es auf der Seite mal so, mal so beschrieben. Ist die Software DSGVO konform oder kriegt man die angepasst?


    Das Problem bei Insellösungen ist immer wieder, das man sich nur auf den Hersteller verlassen kann, aber nichts selbst machen kann/darf ..

  • Hallo,


    ich möchte auf diesen doch recht alten Thread noch einmal anknüpfen.


    Ich überlege mir seit geraumer Zeit, zu Hostbill zu wechseln. Bin da aber sehr unentschlossen.


    Ich habe mir jetzt mal eine Lizenz bestellt, und boa... Kulturschok was die Admin-Gui angeht,

    nachdem die Augen aufgehört haben zu tränen, und man sich etwas daran gewöhnt hat, ist es eigentlich ok.


    Ich wollte mich mal erkundigen, die wo zu Hostbill gewechselt sind, oder es vor hatten, wie sind da eure Erfahrungen ?


    WHMCS ist ja mit den Modules von Modulsgarden recht " Kindgerecht " also Bunt,

    wie haben da die Kunden reagiert, dass die Gui plötzlich recht schlicht ist ?!


    Wenn ich mir die ganzen Lizenzkosten zusammen rechne, ist die Hostbill-Lizenz in einem Jahr bezahlt, und die 130€ pro Jahr für Updates kann man ja recht vernachlässigen.

  • Ich weiß nicht ob es sich mittlerweile geändert hatte, aber als ich mich damals umgeschaut hatte, wollte Hostbill nichts mit Dritt-Anbietern zu tun haben. Es gab auch keine Entwickler Doku. Jede Anpassung und jeder Modulwunsch musste bei Hostbill beauftragt werden, da war man sehr schnell hohe Summen los.